Liebe Schützenschwestern,
liebe Schützenbrüder!

Noch immer verhindert die aktuelle Pandemielage die Rückkehr zu einem normalen, uneingeschränkten Vereinsleben. Bei jeder Idee, bei jeder Sitzung, bei jeder Veranstaltung ist der Vorstand gefragt zu recherchieren: „Was gilt denn heute gerade wieder?“. Das macht es nicht einfach; ich denke, das kann Jeder und Jede nachvollziehen.

In den vergangenen Monaten hat die Arnsberger Bürgerschützengesellschaft ihr „Programm“ daher sehr deutlich eingeschränkt … dies natürlich in erster Linie auf Grund der Sorge um die Gesundheit unserer Mitglieder und Gäste.

Eines war uns als Vorstand immer klar: Wir gehen keine Risiken ein und halten uns in enger Abstimmung mit den Ordnungsbehörden an die jeweils bestehenden Auflagen … und dies auch, wenn nach gesundem Menschenverstand das ein oder andere eher schwer verständlich war oder sich einzelne Passagen der unterschiedlichen Verordnungsparagrafen auch mal widersprochen haben. Die Abstimmung mit der Stadt Arnsberg war auch in diesem Zusammenhang immer intensiv und produktiv.

Niemand kann zum heutigen Zeitpunkt vorhersehen, wie lang diese unsichere Situation noch andauert. Auch gerade deshalb wollen wir auch weiterhin alles dafür tun, dass Versammlungen, Sitzungen, Veranstaltungen oder Feiern nach den jeweils gültigen Regeln ablaufen, damit sichergestellt ist, keine behördlichen Verbote, sondern Hinweise und Empfehlungen FÜR die jeweilige Durchführung zu bekommen.

Die aktuelle Diskussion geht sehr stark in die Richtung, dass es in Zukunft so sein wird, dass der einzelne Gast / Besucher einer Veranstaltung individuell nachweisen muss, dass er für andere keine „Gefahr in Bezug auf eine Covid19-Ansteckung“ darstellt. Dies erfolgt wohl zukünftig verstärkt durch den Nachweis einer Impfung, einer Genesung oder eines aktuellen Tests.
(„GGG“ = geimpft, getestet, genesen … wir alle kennen dies aus den Medien).
Gäste einer Veranstaltung, die sich trotz dieser diversen Möglichkeiten aus persönlichen Gründen, die man natürlich akzeptieren muss, gegen einen dieser Nachweise entscheiden, müssen damit rechnen, nicht zugelassen zu werden.

Diese Vorgehensweise sehen wir bereits seit einigen Wochen bei vielen anderen Vereinen und Institutionen. Z.B. hat der Sauerländer Schützenbund zu seiner Bundesversammlung eingefordert, dass die Teilnahme ausschließlich „unter GGG-Voraussetzungen“ möglich ist. Ganz problemlos ist die auf unserem Festplatz im Sommer stattfindende Veranstaltung „Donnerstags Live“ durchgelaufen. Es gibt viele weitere Beispiele. Natürlich gibt es vereinzelt Diskussionen bei der Einlasskontrolle; am Ende des Tages wird das Vorgehen aber von den allermeisten Gästen akzeptiert.

Auch die Arnsberger Bürgerschützengesellschaft wird sich bei ihren Veranstaltungen – seien es Feste oder Sitzungen – dieser, ich nenne sie mal „GGG-Situation“ stellen und den Vorgaben der jeweils aktuellen Verordnungen folgen müssen. Die Alternative wäre, bis zur vollständigen Normalisierung unseres Vereinslebens weiterhin „auf totaler Sparflamme“ zu fahren. Unsere Gesellschaft lebt aber von persönlichen Kontakten und dem „zusammen etwas gestalten“ und nicht vom jahrelangen Aussetzen unseres Vereinslebens.

Diese Vorgehensweise der nächsten Wochen (ggf. auch der nächsten Monate … wer weiß das schon) kann dann dazu führen, dass vereinzelt auch Mitglieder unserer Gesellschaft, die für sich selbst entschieden haben, die mittlerweile allen offenstehenden Impfangebote oder zumindest Testangebote nicht anzunehmen, an Veranstaltungen unserer Gesellschaft nicht teilnehmen können. Das ist dann wahrlich nicht schön, aber im Sinne der großen Mehrheit eine bessere Alternative, als weiterhin „gar nichts“ zu tun.

Daneben kann es passieren, dass wir deutlich stärker als in „Nicht-Pandemie-Zeiten“ mit verbindlichen Anmeldungen zu Veranstaltungen leben müssen, denn auch mit einer Personenbegrenzung für Veranstaltungen ist weiter zu rechnen. Auch hier kann es dann vereinzelt (!) dazu kommen, dass eine Anmeldung ggf. zu spät eingeht, die Personengrenze bereits erreicht ist und deshalb keine Teilnahme mehr möglich ist.

Wir bitten darum, vor den anstehenden Zusammenkünften auf die Hinweise in den Medien und auf unserer Homepage zu achten. Wir werden uns bemühen, stets rechtzeitig zu informieren und sind sicher, auch dann, wenn mal etwas unglücklich gelaufen ist, pragmatische Lösungen zu finden.

Für all diese Einschränkungen möchten wir um Verständnis bitten.
Wir würden uns wünschen, sie wären nicht nötig. Alle gemeinsam hoffen wir, dass dieser „Corona-Alptraum“ in absehbarer Zeit zu Ende geht und wir nicht im Sommer des nächsten Jahres nach zwei ausgefallenen ein eingeschränktes Schützenfest feiern müssen.

Mit freundlichem Schützengruß, Horrido

Peter Erb
Hauptmann